3 Tipps, um Gebühren fürs Geldabheben im Ausland zu sparen!

3 Tipps, um Gebühren fürs Geldabheben im Ausland zu sparen!

Wer im Ausland schon mal Geld abgehoben hat, wundert sich oft über versteckte Gebühren. Wir zeigen dir, wie das dir nicht passiert.

Wenn du schon einmal international gereist bist, hast du sicher auch schon mal versucht, über einen Geldautomaten an die lokale Währung zu gelangen. Und dann kommen immer die gleichen verwirrenden Fragen:

  • Cheque, Savings oder Credit?
  • Soll das Geld umgerechnet oder in der lokalen Währung ausgezahlt werden?

Wer steigt da schon durch. In diesem Artikel helfen wir dir, auf der nächsten Reise Gebühren fürs Geldabheben im Ausland zu sparen.

1. Cheque, Savings oder doch Credit?

Bevor es überhaupt dazu kommt, dass Du etwas Falsches anklicken könntest und damit Gebühren fürs Geldabheben fällig werden, musst es erst einmal zum Abheben kommen.

Die meisten Geldautomaten überfordern die Nutzer:innen im Ausland häufig bereits mit der Frage, ob das Geld über Cheque, Savings oder Credit ausgegeben werden soll. Insbesondere als deutsche Bankkund:innen kennen wir diese Frage bei unseren heimischen Automaten nämlich nicht.

So verwirrend die Ausdrücke auch sind, gibt es für deutsche Nutzer eigentlich nur eine Antwort:

  • Cheque und Savings: Bei Cheque und Savings wird das inländische EFTPOS Debit Card System genutzt, um Geld abzuheben. Mit deiner ausländischen Kreditkarte kommst du hier nicht weit.
  • Credit: Wenn du Credit nutzt, dann wird das internationale System der Kartenhersteller (Visa, Mastercard, etc.) genutzt, sodass du auch mit deiner lokalen Kreditkarte im Ausland Geld abheben kannst.
Gut zu wissen:

Das EFTPOS-System akzeptiert nur inländische Debit-Karten, sodass du immer die Auswahl Credit nutzt musst. Dabei ist es im Übrigen auch egal, ob Du eine Debit- oder Kreditkarte nutzt. Credit ist immer die passende Auswahl.

2. Gebühren fürs Geldabheben bei Umrechnung in Heimatwährung

Eine Falle, die immer wieder zu hohen Gebühren beim Geldabheben führt, ist die Umrechnung in die Heimatwährung.

Kaum hast Du deine Kreditkarte in den Automaten gesteckt, die PIN eingegeben und den Betrag gewählt, wirst Du schon gefragt, ob Du in der Heimatwährung oder der Fremdwährung abheben möchtest. Manche Automaten fragen auch einfach nur “Would you like to fix the exchange rate now?” und kommunizieren damit, dass sie etwas Gutes für dich tun wollen. Das Gegenteil ist aber der Fall.

Gut zu wissen:

Unabhängig davon, was du antippst, wird dir das Geld ausgezahlt. Allerdings sorgt die Umrechnung in die Heimatwährung zu überhöhten Kosten für das Geldabheben im Ausland.

Der Geldautomatenbetreiber macht dir ein Angebot:

  • Die Währung wird für dich umgetauscht und deinem Konto in Euro belastet.
  • Dafür fällt zwar nur der aktuelle und damit faire Umrechnungskurs an, jedoch wird meist zusätzlich eine überhöhte Wechselgebühr verlangt. Häufig um die 7 % des Gesamtbetrags. Bei 500 EUR sind das 35 EUR Gebühr.

Die genauen Konditionen findest du irgendwo versteckt im Kleingedruckten.

Wenn Du also keine hohen Gebühren fürs Geldabheben im Ausland zahlen möchtest, solltest Du in jedem Fall “Fremdwährung” bzw. “No” auf dem Geldautomaten auswählen.

Und wie geht es dann weiter?

Du lehnst so rechtlich das Angebot der Bank ab, die Dienstleistung des Währungstauschs für dich mit zu übernehmen. In diesem Fall wird deine Hausbank den Währungstausch vornehmen, was deutlich günstiger ist. Die Hausbank tauscht nämlich zum angezeigten Kurs auf dem Automaten, verlangt jedoch in den seltensten Fällen eine Gebühr zusätzlich für die Umrechnung. Das kannst Du zur Sicherheit aber noch einmal mit deiner Hausbank klären.

3. Kostenlos Kreditkarte mit weltweit kostenloser Bargeldabhebung nutzen

Welche Kreditkarte nutzt du eigentlich? Es geistern immer mal wieder Kreditkarten im Internet herum, die weltweit kostenloses Bargeldabheben ermöglichen. Jedoch ändern sich die Konditionen immer mal wieder und deshalb solltest du wachsam sein.

Wir haben dir zwei Kreditkarten herausgesucht, die…

  • Keine Gebühren verlangen
  • Weltweit kostenlos Bargeld abheben lassen
  • Weltweit kostenlose Transaktionen ermöglichen (z. B. beim Zahlen im Supermarkt)

Und das wären aktuell (Stand: November 2022) diese beiden Karten:

Beide Kreditkarten sind VISA-Karten und bieten ähnliche Konditionen an. Das Tageslimit für das Geldabheben im Ausland wird weltweit auf 500 EUR begrenzt. Das ist aber wohl heutzutage weniger schlimm, da man ohnehin fast überall direkt mit der Kreditkarte zahlen kann.

Unser Empfehlung: Nimm zwei Kreditkarten auf Reisen mit

Auch wenn nun der gewöhnungsbedürftige Prozess von Cheque, Savings und Credit klar ist und Du jetzt auch weißt, dass Du immer in der Fremdwährung Geld abholen solltest, möchten wir dir noch einen Tipp mitgeben.

Wir haben nun schon mehrfach im Ausland den Fall gehabt, dass wir mit einer Kreditkarte plötzlich kein Geld mehr abholen konnten. Das hatte verschiedene Gründe: Kreditrahmen ausgeschöpft (z. B. durch hohe Kaution für gemietetes Auto), Kreditkarte gesperrt (z. B. Missbrauchsverdacht) oder keine Funktion am Terminal (eine Karte wurde an einer Tankstelle mal nicht akzeptiert).

Wir empfehlen dir daher, eine zweite Karte mitzunehmen. Zwei kostenlose Kreditkarten haben wir dir ja im Artikel vorgestellt. Und die können im Notfall wirklich sehr hilfreich sein. Solange Du nämlich deinen Reisepass und etwas Geld hast, kommst Du wenigstens immer wieder gut zurück nach Hause 😉

Wir wünschen dir eine gute nächste Reise mit geringen Gebühren für den Geldautomaten!

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